Home2022-04-09T13:17:41+00:00

Wie war das mit der Pralinenschachtel? Sie ist meist viel zu schnell leer. Und dann weiß man nicht, wann man die nächste bekommt. Gut, vermutlich einfach beim nächsten Einkauf. Der große Vorteil des Erwachsenseins ist ja, dass man selbst entscheiden kann, was da im Einkaufswagen landet. Und zwar ganz ohne Kreischanfall und wildem auf-dem-Boden-umhergewälze. Toll, wie viel Aufwand einem da erspart bleibt, um seinen Willen durchzusetzen. Aber ganz so einfach ist es dann doch nicht.

Welches pralinere Kleinod soll man nehmen? Die Auswahl ist doch viel zu groß. Also weiß man irgendwie doch nicht, was man bekommt. Und da sind wir auch schon beim Kern des Ganzen, sozusagen bei der karamellig-nussigen Füllung: dem Ungewissen, dem Überraschenden und dem Zartschmelzenden, das uns alltäglich begegnet.

Sicher, nicht immer nimmt das so köstliche Formen an. Manchmal ist es eher ein harter, saurer Gummidrops, der sich mit manischer Entschlossenheit an den Gaumen heftet und dort trotz Aufbietung aller Zungenmuskulator verweilt. Aber als Metapher schien mir eine Praline dann doch irgendwie verlockender.

Wofür steht sie nun, diese Praline? Für das Leben. Und das schreibt bekanntermaßen die besten Geschichten. Ja, schon klar, wir bemühen hier eine allzu oft leider leere Worthülse. Aber wir geloben hoch und heilig, sie mit Inhalt zu füllen. Das ist unsere Mission. Und das Beste: Wir nehmen euch mit auf diese illustre Abenteuerfahrt. Also, Schutzbrille aufgesetzt, angeschnallt, und los geht die wilde Reise.

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